9/14/2012

Movie Review : Bourne Legacy

Gestern Abend war ich mit meinem Papa, pünktlich zum deutschen Kinostart, in The Bourne Legacy (Das Bourne Vermächtnis). Hier mein Senf dazu:
Das erste was einem zu diesem Film einfällt: Ein Bourne ohne Bourne, ohne Matt Damon... Echt jetzt? Die drehen noch einen Bourne-Film, und dass ohne Matt Damon und mit einem anderen Regisseur? Ja, in der tat. Diesmal schlüpft Jeremy Renner (unter anderem Bekannt als Hawkeye aus Marvels The Avengers) unter der Regie von Tony Gilroy in die Rolle eines Outcome-Agenten. Vorweg ist zu sagen: Wer die ersten drei Bourne-Filme nicht gesehen hat, wird vermutlich in The Bourne Legacy zunächst nur Bahnhof verstehen. Und selbst ich, als eingesessener Fan der Bourne-Triologie hatte einen etwas holprigen Start, mich in das geschehen des Films einzufinden. Man verfolgt nicht mehr die Story von Jason Bourne, sondern von Aaron Cross, einem Agenten des Outcome Projekts, was quasi die Weiterentwicklung des Jason-Bourne-Projekts ist. 
Die Story kommt, wie bereits erwähnt nur schleppend in fahrt und der Anfang ist etwas verwirrend. Sobald die Action dann aber beginnt, rückt der Aspekt einer gut erzählten Geschichte dann aber auch in den Hintergrund, was zudem einer meiner Hauptkritikpunkte ist. Story und Dialoge sind nämlich naja... etwas stumpf, aber ich habe mich dennoch sehr gut unterhalten gefühlt und ich denke auch, dass diese Aspekte bei einem solchen Film nicht wirklich wichtig sind.
Am besten lässt sich das mit einer Metapher erklären: Man stelle sich die vorhergehenden Bourne-Filme als das große 3-Gänge-Luxus Menü vor. The Broune Legacy ist dann sozusagen der Nachtisch: Man bräuchte ihn nicht wirklich und ist eigentlich schon Satt, er ist auch nicht wirklich nahrhaft, aber er schmeckt gut und sieht lecker aus. 
Und genau das ist dieser Film für mich: Ein Nachtisch, ein kleines Extra für Bourne-Fans. Denn die visuals, gerade in den Action Szenen waren wirklich klasse und Jeremy Renner hat meiner Meinung nach eine super Schauspielleistung dargeboten. Einzig und allein das Ende kam mir zu abrupt, was einen etwas größeren Minuspunkt gibt, da der Film dadurch wirklich einer "Vollbremsung" unterzogen wurde. Dann doch lieber gleich mit etwas mehr Action einsteigen! ;)

Mein Fazit: Ein Film, der groß zum nachdenken anregt ist es nicht, denn dieser Aspekt wurde wohl schon in den vorherigen Bourne-Filmen abgehandelt. Wer nach tiefgründigen Dialogen und und einer besonderen Story sucht, wird wohl auch nicht fündig werden aber alles in allem kann ich den Film für Fans der serie und die, die es noch werden wollen empfehlen. Ich und mien Paps haben das Kino jedenfalls gut unterhalten verlassen. 


6/10 Filmklappen



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Ich freu mich immer drüber, wenn Leute ihren Senf dazu geben!